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Wie Selbstreflexion deine Selbstführung fördert

Wie Selbstreflexion deine Selbstführung fördert

25.11.2024 | Heute möchte ich mit dir über ein Thema sprechen, das für eine gesunde und wirksame Selbstführung unverzichtbar ist: Selbstreflexion. Sie hilft uns, unser Denken, Handeln und Fühlen besser zu verstehen und bewusster zu steuern.

Ich selbst nehme mir oft Zeit, um über mich nachzudenken: ich frage mich z. B. warum ich so handle, wie ich handle, welche Bedürfnisse mich antreiben, was ich vielleicht noch besser machen könnte und auch, was ich gut gemacht habe. Doch nicht selten höre ich von anderen den Satz: „Du denkst zu viel nach!“ oder: „Mach dir nicht so viele Gedanken!“

Auch wenn es sicherlich in guter Absicht geschieht, sehe ich das anders und finde solche Bemerkungen zu generalisierend, denn sie machen etwas Wichtiges klein: das bewusste Reflektieren über sich selbst. Gleichzeitig regen sie mich aber auch zum Nachdenken an: kann es wirklich ein „Zuviel“ an Reflexion geben? Und vor allem: Worin liegt der Unterschied zwischen hilfreicher Selbstreflexion und belastendem Grübeln?

Grübeln oder Reflexion?

Grübeln unterscheidet sich deutlich von produktivem Nachdenken. Während Grübeln oft wie ein Kreislauf wirkt, in dem wir dieselben Gedanken stetig wiederholen, zielt Selbstreflexion darauf ab, Klarheit zu schaffen. Beim Grübeln geht es häufig um das Hadern mit der Vergangenheit oder die Angst vor etwas, was in der Zukunft passieren und uns belasten könnte. So ist die Gefahr groß, in eine emotionale oder mentale Negativspirale zu rutschen, die uns lähmt und aus der wir nur schwer wieder herauskommen.

Selbstreflexion dagegen ist lösungsorientiert und proaktiv. Sie hilft uns, uns selbst besser zu verstehen, Zusammenhänge zu erkennen, Entscheidungen bewusster zu treffen und in schwierigen Situationen handlungsfähig zu bleiben.

Warum Selbstreflexion essenziell für unsere Selbstführung ist

Besonders wichtig finde ich die Verbindung zwischen Selbstreflexion und Selbstführung. Ohne Reflexion fehlt uns die Grundlage, um unser Leben gezielt und gesund zu gestalten. Reflexion ermöglicht es uns, unsere Werte und Ziele zu erkennen, unser Verhalten mit unseren Bedürfnissen abzugleichen und besser zu verstehen, warum wir so handeln, wie wir es tun. Indem wir regelmäßig innehalten und über uns selbst nachdenken, stärken wir unsere Selbstwahrnehmung – und damit auch unsere Fähigkeit, unser Leben selbstbewusst zu gestalten.

Das richtige Maß finden

Natürlich kann auch Selbstreflexion übertrieben werden, vor allem dann, wenn sie in ständiges Analysieren oder überkritisches Bewerten abdriftet. So kann sie uns zum Beispiel auch vom tatsächlichen Handeln abhalten. Der Schlüssel liegt darin, ein gesundes Maß zu finden.

Reflexion sollte dir helfen, neue Einsichten zu gewinnen und positive Veränderungen zu ermöglichen – nicht, dich in Selbstzweifeln oder Negativgedanken zu verlieren. Ein gutes Indiz dafür, dass deine Selbstreflexion konstruktiv ist, ist, dass sie dir ein Gefühl von Klarheit und Handlungsmöglichkeiten gibt.

Mein Praxistipp für heute

Um die Reflexion im Alltag zu verankern, empfehle ich dir eine kleine Übung, die einfach umzusetzen ist: Führe ein Abendjournal. Nimm dir ein paar Minuten Zeit, um dir drei Fragen zu beantworten:

  • Was habe ich heute gut gemacht?
  • Was habe ich gelernt?
  • Wofür bin ich dankbar?

Diese kurzen Notizen helfen dir, deinen Fokus auf das Positive zu lenken und den Tag bewusster abzuschließen.

Ich hoffe, dass du in diesen Gedanken einige Inspirationen findest, um dir selbst mit mehr Achtsamkeit zu begegnen. Hast du selbst schon Erfahrungen mit Selbstreflexion gemacht? Wenn du magst, schreibe mir gerne eine E-Mail dazu. Ich freue mich, von dir zu hören!

Herzliche Grüße,
Anja